Gartentipps für Mai

Tipps Balkongarten

Auch auf dem Balkon können Sie Gemüse an-bauen: leckere Tomaten, Salate und Paprika bieten Grün & Vitamine à la carte. Achten Sie auf die Traglast von Altbau-Balkonen, bevor Sie sie mit schweren Kübelpflanzen oder Miniteichen vollpacken. Mit Kunststofftöpfen im Terra-cottalook bieten wir Ihnen eine leichtgewichtige Alternative an, die sich auch viel leichter bewegen lässt.

Stauden rechtzeitig stützen

Höhere Stauden wie Rittersporn, Eisenhut oder Buschmalve sind dankbar für eine Stütze, die bei Regen und Sturm verhindert, dass die Horste auseinander fallen. Natürlich können formschöne, dezente Link stakes zum Einsatz kommen, aber auch einfache Konstruktionen aus Bambusstäben, Weidenruten und Bast tun gute Dienste. Wichtiger als das Material ist, die Stützen rechtzeitig zu verankern. Sie müssen mit den Stauden wachsen, also am besten gleich im Frühjahr mit aufstellen. Einmal nach vorne ge-beugte, gekrümmte Staudenstiele werden durch spätes Stützen nicht mehr gerade.

Edelginster und Flieder für die Vase

Übrigens, wussten Sie schon, dass die vielen Sorten des Edel-Ginsters nicht nur als Blütenso-fortdienst für Ihren Garten gute Dienste leisten, sondern mit ihren Trieben auch in der Vase eine überaus ansprechende Figur machen? Bekannt als Vasenschnitt sind süß duftende Fliederblü-ten. Schneiden Sie die Stielenden umgehend nach der Ernte, etwa auf einer Länge von 4 bis 5 Zentimetern, mit einem scharfen Messer schräg an. Durch diesen Schnitt bleiben die Leitungs-bahnen der Stängel für die Wasseraufnahme frei.

Dahlienzwiebeln jetzt richtig pflanzen

Dahlien werden grundsätzlich erst im Frühjahr ausgepflanzt. Heben Sie ein etwa 15 cm tiefes, ausreichend breites Pflanzloch aus. Decken Sie die Knollen so weit mit Erde ab, dass die Basis des neuen Triebes etwa 5 cm unter der Erde verbleibt. Anwässern nicht vergessen. Tipp: Am besten geben Sie einen etwa einen Meter langen Bambusstock als Blütenstütze gleich mit ins Pflanzloch. So schließen Sie aus, dass die Knol-len später verletzt werden.

Rasensaat

Sobald die letzten Nachtfröste vorbei sind, ist eine Rasensaat sinnvoll. Entfernen Sie akribisch alle Wurzelunkräuter von der Saatfläche. Bo-denverdichtungen sind aufzubrechen, nasse Stellen brauchen eine Drainage. Entlang gespannter Schnüre und Pflöcke können Sie die Feinplanierung vornehmen. Die Aussaat erfolgt mit dem Streuwagen. Bringen Sie eine Hälfte des Saatgutes in einer Richtung, die zweite Hälfte in Querrichtung dazu aus. Zum Abschluss anwal-zen und wässern.

Blauregen blüht nicht

Mancher Blauregen will einfach nicht blühen, obwohl er bereits fünf und mehr Jahre im Garten steht. Die Ursache für die Blühfaulheit eines Blauregens hat nichts mit falschen Schnittmassnahmen zu tun, sondern liegt tiefer. Nicht alle Verkaufspflanzen besitzen einen guten Gartenwert, mitunter werden grundsätzlich nur wenig Blüten ansetzende Sämlinge "günstig" angeboten. Wenn diese vermeintlichen Schnäppchen nach 5 Jahren nicht blühen, hilft nur eine Neupflanzung von teureren, aber blühwilligen Veredlungen.

Clematis pflanzen

Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr und die Zeit von August bis Oktober. Clematis sind bruchempfindlich, deshalb werden sie auch ausnahmslos gestäbt angeboten. Ziehen Sie die Pflanzen vorsichtig aus dem Topf. Halten Sie dabei die oberirdischen Triebe zusammen mit dem Stab fest. Pflanzen Sie Clematis 10 cm tiefer als sie im Topf gestanden haben, damit ein bis zwei Knospenpaare unter der Erdoberfläche liegen. Eine Gießmulde leitet Regenwasser an die Wurzel und eine Mulchschicht verhindert schnelles Austrocknen.

Verblühtes aus Blumenzwiebeln entfernen

Langsam geht die Blütenpracht der vielen Frühlingsblumen zu Ende. Der farbenreiche, erste Blütenhöhepunkt im Garten ist dann nur noch eine hübsche Erinnerung. Wenn die Blütenpracht verklungen ist, sollten Sie möglichst rasch Verblühtes zwischen dem Zwiebellaub entfernen. Entfernen Sie die Blüten komplett mit Stiel und entsorgen Sie sie auf dem Kompost. Lassen Sie aber das Zwiebellaub unbedingt stehen. In ihm sind viele wertvolle Reservestoffe gelagert, die die Zwiebelblumen für die nächstjährige Blütenfülle benötigen.

Wasserqualität prüfen

Wichtig für einen ansprechenden Gartenteich ist die Wasserqualität. Leitungswasser ist meist ideal, aber vor allem in Stadtnähe zu teuer für eine Teichnutzung. Alternativ kann Regenwasser genutzt werden, wenn es nicht zu stark mit Schadstoffen belastet und zu "sauer" ist. Ein Kompromiss ist das Verschneiden von Leitungs- mit Regenwasser. Messen Sie vor der Verwendung auf jeden Fall den pH-Wert. Es gibt unterschiedliche Messsets, mit denen eine Bestimmung des pH-Wertes rasch möglich ist. Der Idealwert für Gartenteiche liegt zwischen 6,8 bis 7,5 pH.

Sommerblumen direkt aussäen

Viele Sommerblumen können Sie ohne aufwändige Vorkultur im Glashaus oder in der Wohnung direkt ins Freiland aussäen. Erwartungsgemäß blühen Direktaussaaten später als vorgetriebene Pflanzen. Geeignet für die Direktsaat sind Schnellkeimer wie Ringelblumen, Schleifenblumen, Bienenfreund und Schleierkraut. Schnittblumen säen Sie in Reihen aus, die sich besser pflegen lassen. Blumenwiesenmischungen können Sie breitwürfig ausbringen.

Unkraut in Schach halten

Wurzelunkräuter wie Winden, Quecken oder Disteln, die ihre Wurzeln tief im Boden verankern, können sich rasch zu einer Plage auswachsen. Eine besonders leichte Methode zur Unkrautunterdrückung ist das Mulchen offener Flächen, beispielsweise mit Rindenmulch. Treten die Plagegeister trotzdem auf, lösen Sie sie vorsichtig mit allen Wurzelteilen mit Hilfe einer Grabegabel aus dem feuchten Boden. Eine lohnende Anschaffung ist ein Fugenkratzer für Pflasterflächen.

Zweite Salbeiblüte durch Schnitt

Salbei ist nicht nur ein vielseitiges Gewürz und Heilkraut. Mit dem Sommer-Salbei gibt es eine Blütenstaude, die sehr lange für die seltene Gartenfarbe Blau im Garten und auf Terrasse und Balkon sorgt. Durch einen Totalrückschnitt nach der Hauptblüte werden Sie zudem mit einer Nachblüte im Spätsommer belohnt. Darüber freuen sich auch Bienen und Hummeln, denn sie werden von der Salbeiblüte magisch angelockt.

Rosenlianen erobern Baumkronen

Einmal blühende Ramblerrosen sind die Lianen unter den Rosen. Diese spezielle Form der Kletterrosen begrünt problemlos tief wurzelnde Lärchen, Kiefern und alte Obstbäume. Damit die flach wurzelnden Rambler keine allzu große Konkurrenz für die Bäume darstellen, pflanzen Sie die vitalen Wachser mit etwas Abstand zum Kletterbaum. Besonderer Tipp: Eine alte Holzleiter kann dabei den Aufstieg erleichtern. Graben Sie die Leiterenden tief in den Boden ein und befestigen Sie das obere Leiterende am Baumstamm.